Im Süden Polens angelangt, waren wir uns erstmal unsicher, wohin es als nächstes gehen soll. Ursprünglich hatten wir geplant, über Ungarn nach Rumänien und Bulgarien zu fahren. Jedoch mussten wir uns eingestehen, dass wir die Route etwas ambitioniert geplant hatten und wir zu viel Zeit nur im Auto verbracht hätten. Das Gute: wir haben keine Unterkünfte oder sonstiges vorgebucht, weshalb kurzfristige Planänderungen kein Problem sind.
Wir entschieden uns daher, uns durch die Slowakei auf den Weg nach Budapest zu machen. Die Hauptstadt Ungarns wollten wir auf keinen Fall auslassen. Dafür steuerten wir einen Campingplatz in Stadtnähe an. Die Betreiber dieses Platzes waren sich dessen guten Lage durchaus bewusst, denn jeder Zentimeter wurde ausgenutzt: wie auf einem Festivalgelände standen die Zelte und Camper dicht an dicht aneinandergereiht. Bis zu Abend waren wir komplett zugeparkt und hätten den Platz auch nicht mehr verlassen können, wenn wir dies gewollt hätten. Egal, El Patron war sicher abgestellt und wir machten uns bald auf den Weg in die Innenstadt.
Budapest liegt am Ufer der Donau und ist unterteilt in die zwei Stadtteile "Buda" und "Pest", welche durch den Fluss unterteilt werden und durch etliche Brücken verbunden sind.
Nachdem wir in Polen so viel Spass hatten, wagten wir uns nochmals an einen Pub Crawl, um das Nachtleben dieser Grossstadt zu geniessen. Leider war die Organisation dieses Mal nicht wirklich toll und die Gruppe viel zu gross, aber dennoch hatten wir einen guten Abend - und dieses Mal nicht ganz so einen schlimmen Kater am Folgetag. Diesen nutzten wir dann auch aus, um uns die bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt anzusehen.
Budapest hat wirklich für alle Geschmäcker etwas zu bieten und es gibt an jeder Ecke wieder etwas zu entdecken. Auch die Auswahl an Restaurants und Bar ist schier unermesslich. Zugegeben, das selber Kochen ist etwas in den Hintergrund geraten, seit wir die teuren skandinavischen Ländern verlassen haben. Wir geniessen es, allerlei landestypische Spezialitäten auszuprobieren.
Nach drei Tagen in Budapest war es bereits wieder Zeit für uns, Ungarn zu verlassen. Wir wollen in den Süden und müssen deshalb einige Abstriche machen. Ungarn ist aber definitiv ein Land, welches wir uns irgendwann nochmals genauer anschauen wollen.
Unser nächstes Ziel ist Bosnien, ein Land, von dem wir eigentlich überhaupt nichts wissen. Wir sind gespannt, was uns erwartet.
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